Bereits seit 1862 sind die legendären Orgelgewitter in der Hofkirche St. Leodegar Luzern zu hören. Nicht zuletzt dank dem kombinierten Einsatz der einzigartigen Regenmaschine und den monumentalen Prospektpfeifen, wird die Tradition bis heute weitergeführt.
Auch diesen Sommer 2024 erleben Sie an sechs Dienstagen um 12.15 Uhr während 30 Minuten ein Mittagskonzert mit Orgelgewitter. Anschliessend findet eine Fernwerksführung unter der Leitung des Hoforganisten Stéphane Mottoul statt.
Hätten Sie Interesse an einer privaten Orgelführung mit dem Stiftsorganisten Stéphane Mottoul?
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage:
info(at)musikamhof.ch
Die nächste Konzertreihe findet im Sommer 2025 statt.
Die Pfarrei St. Leodegar ist die älteste der Stadt Luzern. Die Spuren ihrer Geschichte reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Die heutige Pfeilerbasilika wurde von 1634 bis 1645 erbaut und verfügt über eine opulente Ausstattung, einschließlich der berühmten Hoforgel.
Sie entstand 1640 und verfügt über ein Hauptgehäuse und Eichenschnitzereien, die von Niklaus Geisler (Luzern) geschaffen wurden. Erweitert wurde die Orgel im Jahr 1862 von Friedrich Haas und zwischen 1972 und 1977 von Orgelbau Kuhn umgebaut, restauriert und vergrößert.
Im Orgelprospekt von 1640 wurde die grösste (10,7 Meter) und schwerste (383 kg) Orgelpfeife der Welt aus ihrer Zeit vermerkt. Das Gesamtgewicht der Orgel beträgt unglaubliche 30 Tonnen. Die 7374 Pfeifen verteilen sich auf 111 Register.
Im Fernwerk integriert steht die weltweit einzige, bekannte Regenmaschine (Blech-Holztrommel mit Metallkugeln), 1862 durch Friedrich Haas erbaut und original erhalten.
Mit dem 2015 eingeweihten Echowerk sind, nebst neuen, vor allem auch die hervorragend erhaltenen, über 150-jährigen Pfeifenbestände, wieder in die Hofkirche zurückgeführt worden. Damit erfüllt das Echowerk neben der musikalischen auch die denkmalpflegerische Aufgabe, wertvolle Geschichte auf bestmögliche Art zu erhalten.